Vor kurzem wurde in Haibach eine Umfrage gestartet, die auch noch immer läuft, um Ideen, Wünsche und Anregungen zur Gestaltung des neuen Dorfplatzls zu sammeln. Viele Haibacher*innen haben sich beteiligt – mit kreativen, ehrlichen und vielfältigen Rückmeldungen. Diese Rückmeldungen wurde gesammelt, gruppiert und statistisch ausgewertet.
Hier ein Bild, oder besser gesagt eine Geschichte, die zeigt, in welche Richtung die Rückmeldungen gehen:
Einen Ort zum Bleiben, zum Begegnen, zum Spielen und Gestalten
Und so hörten wir als Dorfentwicklung genau hin. Die einen wünschten sich ein ruhiges Eckerl mit Bänken im Schatten, wo man den Sommer einatmen konnte. Die anderen träumten von einem Ort, an dem Kinder sicher spielen – nicht nur die ganz Kleinen, sondern auch jene, die sich schon fast zu alt für Sandkisten fühlen, aber noch gerne rutschen, hangeln, toben. Und da waren auch die Jugendlichen, die sich nach einem Treffpunkt sehnten, der nicht zwischen Schulbushaltestelle und Supermarkt liegt.
Drinnen sollte es lebendig werden: ein Raum, in dem man basteln, lernen, lachen konnte. Man stellte sich Geburtstagsfeiern vor, Gitarrenkurse mit schrägen Tönen, Yogastunden im Morgenlicht und Nachhilfestunden, die plötzlich gar nicht mehr so trocken waren. Und weil Haibach nicht nur aus Herzen, sondern auch aus klugen Köpfen besteht, sprach man über faire Mietpreise, über flexible Nutzung und über den Wunsch, gemeinsam statt allein zu gestalten.
Vor den Türen wuchs eine Idee von einem Platz mit Seele – ein paar Bäume für Schatten, ein Tischtennistisch vielleicht, eine Feuerschale für lange Abende. Der Blick sollte nicht über versiegelten Boden, sondern über lachende Gesichter wandern. Und irgendwo dazwischen: ein Kaffeegeruch, ein bisschen Heimat, ein Stück „Dahoam“.
Was Haibach in deren Köpfe entstehen lässt, ist kein Gebäude. Es ist ein Gefühl. Ein Raum aus Wünschen, Begegnungen und Mitgestaltung. Und die schönste Nachricht? Viele sind bereit mit anzupacken. Denn was man gemeinsam baut, gehört am Ende allen ein bisschen mehr, und umso mehr mithelfen, umso mehr wird auch entstehen.