GR-Sitzung vom 21. September 2004

Am 14. Mai 2003 beantragte die Gemeinde Haibach im Mühlkreis die Aufnahme in das Programm „Dorf-/Stadterneuerung“ des Landes Oberösterreich. Dieser Antrag wurde mit Schreiben vom Juli 2003 bestätigt, wobei die Gemeinde ab 2007 offiziell in das Programm aufgenommen werden sollte. Im Jahr 2004 beschloss der Gemeinderat, sich auch mit den angepassten Zielsetzungen des Programms einverstanden zu erklären, die mehrere Änderungen in der Organisation und Ausrichtung vorsahen.

Eine der zentralen Neuerungen war die Einrichtung eines Dorf-/Stadterneuerungsvereins, der die bisherigen Arbeitskreise ablösen sollte. Dieser Verein sollte über traditionelle Aufgaben, wie die Verschönerung des Ortes, hinausgehen und sich auch mit der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Entwicklung der Gemeinde befassen. Ziel war es, die Gemeinschaft zu stärken, innovative Projekte voranzutreiben und auch die Jugend stärker in die Dorfentwicklung einzubinden. Die Mitglieder des Vereins sollten aktiv an der Zukunftsgestaltung mitwirken und so die Lebensqualität in der Gemeinde nachhaltig verbessern.

Zusätzlich wurde festgelegt, dass die Förderung auf besonders vorbildliche Projekte konzentriert wird. Hierbei wurden neue Förderrichtlinien definiert, die den Fokus auf innovative und umfassende Initiativen legen, während kleinere Maßnahmen, wie die Verbesserung von Fassaden, künftig nicht mehr gefördert werden sollten.

Die Grundlage für diese Veränderungen war das Ziel, das Alte und Traditionelle zu bewahren, gleichzeitig aber auch das Zeitgenössische und Zukünftige aktiv zu gestalten. Zur Unterstützung der Vereinsbildung stellte das Land Oberösterreich eine einmalige Förderung bereit.

Dieser Beschluss des Gemeinderats stellte einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger und zukunftsorientierter Entwicklung der Gemeinde dar.